Stellungnahme der Bayerischen Krankenhausgesellschaft

Stellungnahme zum Bündnis der Bayerischen
Krankenhausgesellschaft


Die Bayerische Krankenhausgesellschaft (BKG) ist der Zusammenschluss der Krankenhausträger und deren Spitzenverbände in Bayern.

In dieser Funktion vertritt die BKG ca. 230 Krankenhausträger mit rd. 340 Kliniken mit rd. 80.000 Betten. In den BKG-Mitgliedskrankenhäusern werden jährlich über 2,7 Mio. Patienten betreut (Stand: Dezember 2010).

Den Krankenhäusern kommt eine zentrale Stellung in der medizinischen Daseinsfürsorge der Bevölkerung zu. Darüber hinaus sind sie ein bedeutender Wirtschaftsfaktor mit hohem Innovations- und Beschäftigungspotenzial in Bayern. Sie bieten für ca. 160.000 Menschen einen qualifizierten Arbeitsplatz und stellen rd. 15.000 Ausbildungsplätze zur Verfügung.

Ziel der BKG ist, im Zusammenwirken mit staatlichen und sonstigen Institutionen des Gesundheitswesens zum Erhalt und zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit der Krankenhäuser und zu einer zukunftsorientierten Krankenhausversorgung in Bayern beizutragen.

Dabei treten wir für die Pluralität von öffentlichen, freigemeinnützigen und privaten Krankenhausträgern ein, die in der Gestaltung ihrer inneren Organisation weitestgehend autonom sind.

Die BKG bündelt die Interessen der Krankenhäuser und unterstützt diese bei der Erfüllung ihrer Aufgaben. Im Wesentlichen gliedern sich die Aufgaben der BKG dabei in folgende Schwerpunkte:

  • krankenhaus- und gesundheitspolitische Grundsatzfragen bearbeiten
  • Mitglieder laufend informieren und den Erfahrungsaustausch unter ihnen organisieren
  • Interessen der Krankenhäuser auf Landes- und Bundesebene vertreten
  • Empfehlungen, Rahmenvereinbarungen und Verträge auf Landesebene erarbeiten
  • Mitglieder in Einzelfragen beraten und vertreten
  • vom Gesetzgeber übertragene Aufgaben wahrnehmen
  • Aus-, Fort- und Weiterbildungsangebot für Krankenhausmitarbeiter

Die BKG wurde als Nachfolgerin der Arbeitsgemeinschaft für das Krankenhauswesen in Bayern (seit 1947) im November 1950 gegründet.

Ihr Spitzenverband auf Bundesebene ist die Deutsche Krankenhausgesellschaft e. V. mit Sitz in Berlin.

Sie dient satzungsgemäß ausschließlich gemeinnützigen Zwecken.

Die BKG engagiert sich seit Jahren in verschiedenen Gremien für die palliativmedizinische Versorgung der Patienten. Wir haben maßgeblich an der Entwicklung des Fachprogramms „Palliativversorgung in Krankenhäusern“ mitgewirkt und dessen Weiterentwicklung aktiv begleitet.

Unser Ziel ist es das Wissen um die Bedürfnisse von Palliativpatienten in den Kliniken weiter auszubauen und eine wohnortnahe Versorgung zu ermöglichen. Dabei hat der Wunsch der Menschen Zuhause, in ihrem gewohnten Umfeld zu sterben oberste Priorität. Die von uns vertretenen Krankenhäuser versuchen den Patienten diesen Wunsch zu ermöglichen.

Die Krankenhäuser begleiten die Patienten i. d. R. nur für einen kurzen Zeitraum. Die zeitlich wesentlich intensiveren Kontakte finden in vor- und nachgelagerten Einrichtungen wie z. B. Hospizen und niedergelassenen Ärzten statt. Deshalb unterstützen wir jeden Versuch, die verschiedenen Einrichtungen, Institutionen und Personen der Palliativ- und Hospizversorgung zu vernetzen. Immer mit dem Ziel die Versorgung für die Patienten zu verbessern.

Dies ist unsere Motivation, uns am Bayerischen Hospiz- und Palliativbündnis zu beteiligen.